Walpurgisnacht

Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Schalkauern und ihrer Walpurgisnachtwanderung

Um 19:15 Uhr fielen die letzten Tropfen eines kräftigen Gewitterrregens in Schalkau und die Veranstalter der diesjährigen Walpurgisnacht waren schon am Zweifeln, ob wirklich noch jemand an der Nachtwanderung mit dem Sonneberger Stadtführer und seiner Frau zur Schaumburg teilnimmt. Aber dann hörte der Regen auf und pünktlich zu Beginn um 19:30 Uhr hatten sich 60 Leute am Idaplatz eingefunden, einschließlich etwa 20 Kinder. Der Sonneberger Stadtführer Roland Wozniak erzählt unterwegs lebhaft und anschaulich Schalkauer Heimatgeschichte und Mythen rund um die Schaumburg und die Zigeunereiche. Auf der Schaumburg gab es dann auf dem offenen Feuer Gekochtes und Gebratenes und kalte Getränke für die zahlreichen Wanderfreunde. Dazu wurde vom Schaumburgvereins-Vorsitzenden Reinhardt Zehner ein großes Lagerfeuer entzündet, wie wir es seit Corona-Beginn nicht mehr gesehen haben. Da werden aber nie Hexen verbrannt. Diese schenken nämlich kleine Flaschen mit vergorenem Gerstensaft und alkoholischen Geistern aus, um die Geister der trüben Wintertage aus dem Geist und der Seele zu vertreiben.
Damit sollte der Winter und die Trübsinnigkeit zumindest in Schalkau gut und nachhaltig vertrieben sein.

Hier ein kleiner Film zu unserer Wanderung