Archäologischer Familientag 2021 auf der Schaumburg

Am 12. September diesen Jahres konnten wir zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder Gäste auf der Schaumburg einladen. Anlass war der Tag des offenen Denkmals und damit auch eine Einladung an unsere Gäste, sich die Ergebnisse der Bauarbeiten auf der Schaumburg anzuschauen, mit den Kindern Scherben auszugraben und einfach das Leben auf einem Berg an einem sonnigen Nachmittag genießen.

Als Gäste konnten wir heuer die Wikinger, oder besser die Bibaren aus dem Hildburghäuser Unterland begrüßen. Historisches Handwerk, Zeltlager und Rüstungen wurden den Gästen präsentiert.

Für die Kleinsten hatte der Schaumburgverein ein Test-Grabungsfeld aufgeschichtet, in dem die Kleinsten sich als Ausgräber üben konnten.

Gut hundert Gäste fanden den Weg an diesem Nachmittag auf die Schaumburg. Bei Kuchen, Kaffee, handfesten Speisen und Getränken kam sogar so ein klein bisschen Schaumburgfest-Athmosphäre auf.

Vielen Dank an alle Beteiligen und Helfer!

Heidi Büttner

Arbeiten Sommer 2021

Anfang der 1900er Jahre wurde das Pförtnerhäuschen als Eingang zur Burgruine vom damaligen Burgverein errichtet. Schon seit längerer Zeit wurde es als Aufbewahrungsort für Werkzeug und Aufenthaltsraum für den Schaumburgverein benutzt, wenn auf der Burg Arbeiten zu erledigen waren. Im Herbst wurde begonnen, es wieder etwas herzurichten. Das Dach wurde abgedichtet und neu gedeckt, wie man unten sehen kann. Und in den letzten Tagen wurden an der Fassade Wappen angebracht, die die umliegenden Gemeinden und ehemaligen Besitzer repräsentieren. Diese Wappen haben Mitglieder des Vereins in mühsamer Kleinarbeit selbst angefertigt und bemalt. Ein richtiger Blickfang ist hier jetzt für die Besucher der Burg entstanden.

Zum Tag des Ehrenamtes wurde mit den Arbeiten begonnen. Andreas Bauersachs fertigte hierzu eine Bauzeichnung, an der sich die Arbeiten orientieren konnten. Schon Wochen vorher wurde die Steinschleuder umgesetzt. Viele Mitglieder des Vereins fanden sich am Morgen des 19. September auf der Burg ein, um mitzuhelfen. Leider konnte das Dach an diesem einen Tag noch nicht ganz fertig gebaut werden. Das wurde dann in den folgenden Wochen vor Winterbeginn Schritt für Schritt fertig gestellt.

Am 24.10. wurden die Arbeiten fortgesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

Und so sah das fertige Dach aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vielen Dank an die vielen fleißigen Helfer.

 

Heiraten auf der Schaumburg

Das erste standesamtliche Ja-Wort auf der Burgruine Schaumburg
Eine tolle Kulisse hatten sich Christin Witte und Patrick Timmel vorigen Freitag für Ihre standesamtliche Trauung ausgesucht. Das frisch vermählte Paar hat sich als erstes überhaupt auf der Burgruine Schaumburg in Schalkau von Sonnebergs Standesbeamtin Maika Kühn trauen lassen.
„Es ist ein wunderschönes Fleckchen Erde und es bietet sich außerdem an, auf der Schaumburg zu heiraten und in der fußläufig erreichbaren Domäne zu feiern“, begründet Christin Witte ihre Wahl. Doch ganz so einfach gestaltete sich das im Vorfeld des großen Tages für das Schalkauer Pärchen nicht, schließlich gehörte die Schaumburg nicht zu den gewidmeten Trauorten des Standesamtsbereichs.
Fotos: Steve Hopf
Dem Verfahren der Widmung stimmten in diesem Jahr sowohl die Schalkauer als auch die Sonneberger Stadträte zu, weswegen dem Vorhaben schließlich nichts mehr im Wege stand. Es ist der insgesamt siebte Hochzeitsort des Standesamtes Sonneberg. In den vergangenen Jahren ist im Standesamtsbezirk Sonneberg das Angebot enorm aufgestockt worden: Zusätzlich zum Rathaus können die drei Standesbeamtinnen auch auf dem Schlossberg, der Sternwarte, im Rathaus der Stadt Schalkau, dem Schloss Rauenstein und auf der Burg Neuhaus-Schierschnitz das Ja-Wort abnehmen. „Für eine Stadt unserer Größenordnung ist das ein außergewöhnliches Angebot“, erklärt die Leiterin des Standesamtes.
Vorgesehen sind zunächst drei Trauungen pro Jahr auf der Burgruine.

2021 soll ein helles und freundliches Jahr werden!

Skybeamer und Feuerimitation beim Aufbau
Skybeamer und Feuerimitation beim Aufbau

Silvester 2020 auf der Schaumburg verlief heuer ohne Lärm und Gestank. Dafür umso farbenprächtiger.

Dazu hatte sich der Schaumburgverein Schalkau kurzfristig entschlossen, als Entschädigung für die ausgefallenen Veranstaltungen des Jahres. Wenigstens zum Jahreswechsel sollte die Schaumburg wieder ins rechte Licht gesetzt werden.

10 Minuten vor Mitternacht
10 Minuten vor Mitternacht

Unser Mitglied Martin Wenzel stellte die Technik zur Verfügung. Beamer, Farbprojektoren und Lichtschrift.

Fünf Stunden lang haben wir um das Gipfelkreuz herum aufgebaut.

 

Und dann erstrahlt die Schaumburg in Flammen im mitternächtlichen Dauerschneefall!

Schaumburg in Flammen
Schaumburg in Flammen

Mit Lichtinstallationen aus weiß glitzerndem Schnee, feuerroten fließenden Flächen auf dem Burghang und ganz oben die Laufschrift:

„Allen ein gutes neues Jahr! Wir sehen uns wieder auf dem Schaumburgfest Mitte Juni. Euer Schaumburgverein.“

 

 

 

Feuer und Schnee auf der Schaumburg
Feuer und Schnee auf der Schaumburg

Die Lichtinstallation war über Schalkau und die angrenzenden Ortsteile von Mitternacht bis halb eins gut sichtbar, danach wurden Schneefall und Nebel so dicht, dass nur noch wenig zu sehen war. Gegen 01:30 Uhr war das Kunstwerk wieder abgebaut und für den Abtransport am Neujahrstag gesichert. Leider mussten wir coronabedingt im Vorfeld von Besuchen auf der Schaumburg abraten und Zufallsbesucher aus Sicherheitsgründen vom Platz verweisen.

Dauerschneefall ab 00:30 Uhr
Dauerschneefall ab 00:30 Uhr

Die richtig guten Bilder hat Ralf Neubacher im Schneesturm fotografiert. Zwei sind von mir.

Heidi Büttner